1. Warum moderieren
2. Geschichte des literarischen Moderierens
3. Schönste und schrecklichste Fragen
4. Glück und Unglück des Fehlers
5. An was man alles denken sollte
6. Vor dem Moderieren
7. Sich in Beziehung setzen
8. Was man vorher sagen sollte und lieber nicht
9. Der Anfang
10. Das Ende
11. Nach dem Moderieren
12. Spielregeln für Gäste
13. Zaubertrank
14. Rahmungen
15. Rote Fäden
16. Kürze und Längen
17. Orte
18. Themen
19. Stimme
20. Scheu- und Schamverhältnisse
21. Mit Menschen reden
22. Kollaboratives Moderieren
23. Inklusives Moderieren
24. Gegen die Verhältnisse
25. Das Moderieren beobachten
26. Wann man gehen darf
27. Was unvergesslich bleibt
28. Beispiel: "Teilchenzoo"
29. Beispiel: Literatur für alle
30. Beispiel: Projektbörse
Dieser Projektraum ist 2024 im Rahmen eines berufspraktischen Seminars an der Universität Stuttgart und am Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen entstanden, das Arten und Funktionen des Moderierens im Literaturbetrieb der Gegenwart durch Feldforschungen, Gespräche und eigene Projekten (u.a. das vom BMBF im Rahmen des Wissenschaftsjahrs Freiheit geförderte Festival Literatur für alle) erforscht hat.
Dabei ist immer wieder ein Sprachbild aufgetaucht: eine für alle beglückende Veranstaltung ist wie eine Gratwanderung. Sie führt uns in offenes Gelände, wir könnten auf unsicheren Wegen stolpern, uns in den Unwegsamkeiten des Gesprächs verlieren. Wenn sie glückt, schenkt sie uns Augenblicke intensiver Erfahrung.
Gespräche und Anderes zum Weiterlesen: Ilse Aichinger: Es muss gar nichts bleiben. Interviews. Wien 2011 / Arnfrid Astel:
Den Augenblick beim Schopf fassen.
Ein Gespräch mit Ralph Schock über Literatur im Radio, das Glück der Spontaneität und Freundschaften mit Schriftstellern. Sinn und Form 5, 2024 / Thomas Bernhard: Die Wahrheit auf der Spur. Frankfurt: 2012 / Thomas Böhm (Hg.); Auf kurze Distanz. Die Autorenlesung: O-Töne, Geschichten, Ideen. Tropen Verlag 2003 / David Bowie: Stardust Interviews. Ein Leben in Gesprächen. Zürich 2018 / Horst Bienek: Werkstattgesprächen mit Schriftstellern. München 1982 / Joan Didion: Dinge zurechtrücken. Gespräche aus vierzig Jahren. Zürich 2018 / Johannes Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Herausgegeben von Fritz Bergemann. Frankfurt 1981 / Thomas Etzenmüller (Hg.): Der Auftritt. Bielefeld 2019 / Face to Face. Thomas David im Gespräch mit Philip Roth, Kazuo Ishiguro, Ian McEwan, Zadie Smith u.v.a.. Zürich 2018 / Max Frisch: Fragebogen. Frankfurt 1992 / Hans-Edwin Friedrich: Vom Überleben im Dschungel des literarischen Feldes. Über Pierre Bourdieus „Regeln der Kunst“. IASLonline 2001 / Jürgen Friedrichs: Das journalistische Interview. Wiesbaden 2016 / Carsten Gansel: Literatur im Dialog. Gespräche mit Autorinnen und Autoren 1989–2014. Berlin 2015 / Wolf Haas: Das Wetter vor 15 Jahren. Hamburg 2006 / Anja Hill-Zenk, Karin Sousa (Hg.): To read or not to read. Von Leseerlebnissen und Leseerfahrungen, Leseförderung und Lesemarketing, Leselust und Lesefrust. München 2004 / Torsten Hoffmann, Gerhard Kaiser (Hg.): Echt inszeniert. Interviews in Literatur und Literaturbetrieb. Paderborn 2014 / Carmen Kindl-Beilfuß: Fragen können wir Küsse schmecken. Systematische Fragetechniken für Anfänger und Fortgeschrittene. Heidelberg 2018 / Thomas Kling: Die gebrannte Performance. Lesungen und Gespräche. Ein Hörbuch. Herausgegeben von Ulrike Janssen und Norbert Wehr. Düsseldorf 2015 / Alexander Kluge: Ich bin ein Landvermesser. Gespräche mit Heiner Müller. Hamburg 1996 / Andrea Köhler, Rainer Moritz (Hg.): Maulhelden und Königskinder. Zur Debatte über die deutsche Gegenwartsliteratur. Leipzig 1998 / Tom Kummer: Reportagen und Porträts 1987–2016. München 2019 / Wolfgang Koeppen: Einer der schreibt. Gespräche und Interviews. Frankfurt 1995 / Padgett Powell: Roman in Fragen. Berlin 2015 / Klaus Siblewski, Hanns-Josef Ortheil: Die ideale Lesung. Mainz 2017 / Claudia Schmölders (Hg.): Die Kunst des Gesprächs. Texte zur Geschichte der europäischen Konversationstheorie. München 1979 / Susan Sontag: The Doors und Dostojewski. Das Rolling-Stone-Interview mit Jonathan Cott. Zürich 2018 / Francois Truffaut: Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht? München 1999 / Moritz von Uslar: 99 Fragen an … . Köln 2014 / Moritz von Uslar: 100 Fragen an … . Köln 2004.
Die Studierenden – Franziska Geiß, Mirek Heißenbüttel, Yasmin Keller, Julius Kuhnle, Christian Lantzinger, Claudia Marsal, Yvonne Peschko, Yannick Pfeil, Era Rexhaj, Sabrina Rosalie Rösch, Kyra Schenk, Tamara Schneider, Alexander Schwab, Julia Trender, Svenja Trojan, Sarah Trost, Jasmin Walcher und Gwynn Wettach. Die Gäste – bislang Tim Holland, Björn Jager, Luca Kieser, José F. A. Oliver, Sandra Poppe, Kai Staudacher, Sonja Vandenrath, Dagmar Waizenegger, Matthias Walz und Maike Zeidler. Die Moderatorinnen des Seminars: Carolin Callies, Nancy Hünger und Heike Gfrereis.
Kontakt/Redaktion: Heike Gfrereis
Heike Gfrereis
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