Am Anfang der Sprache ist der Klang. Der kindliche Spracherwerb funktioniert über den Klang des gesprochenen oder gesungenen Worts. Lieder prägen sich tief in die kindliche Seele ein. Nach Friedrich Kittler imitiert das berühmteste Gedicht deutscher Sprache Über allen Gipfeln ist Ruh’ unbewusst ein Wiegenlied, mit dem Goethe als Kleinkind in den Schlaf gesungen wurde. Wiegenlieder sind nach dem heutigen Stand der Forschung die einzige universell gültige musikalische Gattung. Sie haben überall auf der Welt ähnliche Strukturen ausgebildet und sind kulturübergreifend intuitiv als Wiegenlieder erkennbar. Vielleicht liegt darin der geheime Schlüssel für den weltweiten Ruhm von Goethes Nachtlied.
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Exponat Nr. 1: Cradle Song
Musik: Ignatz Waghalter nach Ludwig van Beethoven, Text: Patricia Benton
Natsumi Wolff, Mezzosopran
Hedayet Jonas Djeddikar, Klavier
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
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Exponat Nr. 2: Cradle Song (Indisches Wiegenlied)
Musik: Hans Effenberger, Text: Sarojini Naidu, deutsche Übersetzung: Max Brod
Alicia Grünwald, Mezzosopran
Anastasia Grishutina, Klavier
Koproduktion SWR2
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Exponat Nr. 3: Su, su, su (Wiegenlied)
Musik: Egon Haile, Text: Wilhelm Benignus
Natsumi Wolff, Mezzosopran
Hedayet Jonas Djeddikar, Klavier
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
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Exponat Nr. 4: Gebet
Musik: Friedrich Silcher, Text: Luise Hensel
Johanna Götz, Mezzosopran
Hyunjung Lee, Klavier
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim/
Koproduktion SWR2
Musikalische Leitung: Axel Bauni
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Exponat Nr. 5: Schlafe wohl!
Musik: Franz Abt, Text: Ida von Reinsberg-Düringsfeld
Marta Hadžimanov, Sopran
Jeremias Hilschmann, Klavier
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim/
Koproduktion SWR2
Musikalische Leitung: Axel Bauni
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