Welche Arten, Gattungen, Themen und Funktionen von Literatur prägen die einzelnen Ehrengastpavillons der Frankfurter Buchmesse?
Eine Kürzestantwort geben jeweils die Motti: Verwurzelt in der Zukunft (Italien 2024) – Waben der Worte (Slowenien 2023) – Sprühende Kreativität (Spanien 2022) – Singular Plurality – Singulier Pluriel (Kanada 2020/21) – Der Traum in uns (Norwegen 2019) – Made by Characters (Georgien 2018) – Francfort en français (Frankreich 2017) – Dies ist, was wir teilen (Niederlande & Flandern 2016) – 17 000 Inseln der Imagination (Indonesien 2015) – Finnland. Cool. (Finnland 2014) – Ein Land voller Stimmen (Brasilien 2013) – While you were sleeping (Neuseeland 2012) – Kleine Insel, große Geschichten (Island 2011) – cultura en movimiento – Argentinien, Kultur in Bewegung (Argentinien 2010) – Tradition und Innovation (China 2009) – Faszinierend farbig (Türkei 2008) – Singular i Universal – Einzigartig und Universell (Katalanien 2007) – Today’s India (Indien 2006) – Enter Korea (Korea 2005) – Blick in die Zukunft (Arabische Welt 2004) – Neue Seiten (Russland 2003) – Fortsetzung folgt (Litauen 2002) – Neue Wege nach Ithaka (Griechenland 2001) – @Polen (Polen 2000) – Unbegrenzt (Ungarn 1999) – Die Schweiz ist gleich neben an (Schweiz 1998) – Wege in die Welt (Portugal 1997) – Irland – und seine Diaspora (Irland 1996) – (Österreich 1995) – Begegnung von Kulturen (Brasilien 1994) – weltoffen (Flandern und Niederlande, 1993) – México, un libro abierto (Mexiko 1992) – La Hora de España / Letras de España (Spanien 1991) – Then and Now (Japan 1990) – L’Automne français (Frankreich 1989) – Italienisches Tagebuch (Italien 1988) – Indien – Wandel in Tradition (Indien, 1986).
1976 findet die Frankfurter Buchmesse erstmals mit einem Schwerpunktthema statt, das die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Messe über den geschäftlichen Bereich hinaus stärken soll. Sichtbar wird das Schwerpunktthema durch Ausstellungen und Veranstaltungen auf der Buchmesse und in der Stadt sowie ein von Börsenverein des deutschen Buchhandels herausgegebenes Themenheft, in dem die ausgestellten Buchtitel verzeichnet sind. Bei den ersten Themen wechseln sich Länderschwerpunkte mit anderen Themen ab: Orwell 2000 (1984) – Religion von gestern in der Welt von heute (1982) – Subsahara–Afrika (1980) – Kind und Buch (1978) – Lateinamerika (1976).
Motto des Schweizer Pavillons 1998
Foto Diener & Diener Architekten, die das Motto und dessen Gestaltung erläutern: „‚Die Schweiz ist gleich nebenan‘ stand auf einer grossen Banderole über der Agora des Messegeländes. Doch anstatt im Obeliskenhof, wie in den Jahren zuvor, einen Pavillon vorzufinden, in dem sich das Gastland Schweiz darstellte, gelangte man unter dem Banner hindurch über einen roten Teppich zu einer unscheinbaren Halle, die sonst meist als Lager dient. Halle 7 als Standort zu nutzen und durch eine Intervention zu gestalten, sollte signalisieren, dass die Schweiz an der Frankfurter Buchmesse in einen Prozess der Identitätsbestimmung eingebunden ist. Die aus dem Zentrum der Messe herausgerückte „Schweizer Halle“ unterstrich diese reflektierende Haltung und die Parole ‚Die Schweiz ist gleich nebenan‘ forderte den Besucher auf, seine Beziehung zur Schweiz und sein Verhältnis zu ihr neu zu überdenken. Das bewusste Abseitsrücken des Schweizer Beitrags wurde Ausdruck der aktuellen Situation der Bundesstaats, der Rolle der Schweiz als Nachbarin mit Sonderstatus.“ (mehr)
"Cool" – Motto des Finnischen Pavillons 2014
(mehr zum Finnischen Pavillon auf einer eigenen Website)
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