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Literarische Teilchen: Buchstaben, Wörter, Geschichten

Literatur und Buch sind nicht dasselbe. Das Buch ist nur das gebräuchlichste, für uns selbstverständlichste Speicher-, Verbreitungs- und Rezeptionsmedium der Literatur.

In den Buchmessenpavillons der Ehrengastländer wird Literatur daher oft über das Buch hinaus inszeniert: als etwas aus Buchstaben, Wörtern, Rhythmen, Klängen, Metaphern, als Papierverwandlungstrukturiertes Zeichensystemgestrickte Textfläche, Augenblickserscheinung, GeruchBewusstseinsveränderung, Geschichtenerzählen – ein Freiraum, in dem Besucher*innen Nationalliteraturen als Weltliteraturen entdecken können, deren nationale Eigenheiten keine ideologischen, sondern ästhetische sind: mit Augenzwinkern um fünf Ecken herum gedacht 

Der als eigenes Gebäude realisierte Österreichischer Pavillon 1995 von außen und innen

Fotos und Architektur von Adolf Krischanitz: „Pavillons stellen die Schönheit des Vergänglichen dar (fast eine anthropomorphe Dimension): Sie stilisieren sich zur transitorischen Erscheinung am ‚falschen‘ Ort, erzeugen aber damit möglicherweise ein richtiges Bewusstsein. Die Physis des Gebäudes verschwindet zugunsten des Sinnes- dies ist durchaus vergleichbar mit dem Phänomen der Schrift. Auch das geschriebene (getippte, gemalte, gemeißelte) Schriftzeichen entbehrt nicht einer gewissen Monumentalität, die – reiht man die Buchstaben aneinander zu Wörtern, Sätzen und Texten – zugunsten der Sinnerkenntnis schwindet. Pavillon und Schrift stehen also in einem sinnstiftenden Zusammenhang.“ (mehr)

Details zum Spanischen Pavillon 2022

Fotos instagram enormestudio (mehr)

Detail aus dem Georgischen Pavillon 2018

Fotos auf der Projektwebsite des Gastlandauftritts von Georgien (mehr): „Nothing suits Georgian words and Georgian moods so well as the Georgian alphabet does, and nothing is so Georgianas the Georgian alphabet. […] The 33 Georgian Characters are 33 entry points for Georgia’s images and sounds, which can only be brought to life by the magical structure of our Alphabet.“

Detailsfotos aus dem Indonesischen Pavillon 2015

Fotos auf der Projeksite der Frankfurter Buchmesse (mehr). Von den „17.000 Inseln der Imagination“ (so der Titel des Pavillons) waren sieben realisiert: Islands of Images – Islands of Inquiry – Islands of Words – Islands of Illumination – Islands of Tales – Islands of Scenes – Spice Island.

Brasilianischer Pavillon 2013

Foto: Gijs Versteeg (mehr)

Poesie zum Abpausen im Finnischen Pavillon 2014

Fotos: FILI / Katja Maria Nyman (mehr)

Details aus dem Kanadischen Pavillon 2020

Screenshots von der Projektwebsite (mehr)

"Waben der Worte" als Leitmotiv im Slowenischen Pavillon 2023

Pressefotos zum Buchmessenauftritt (Frank Röth, FAZ und Bernd Kammerer, Bundesregierung) mehr auf der Projektwebsite

Installation "Invisible Silence – the best things in life have no lasting form" im Norgweischen Pavillon 2019

Ausschnitt aus einem Video von FAZ.NET (mehr)

"while you are sleeping": Neuseeländischer Pavillon 2012

Fotos von Stefan Schilling (mehr)

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